Photodynamische Therapie (PDT) von Hautkrebsvorstufen:

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Hautarzt Münster   PDT Behandlung   Photodynamische Behandlung von Hautkrebsvorstufen   Aktinische Keratosen   Online Termine   PD Dr Sabine Steinke

Hautkrebsvorstufen effektiv behandeln mit PDT

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine sehr effektive Behandlung von Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratosen), insbesondere wenn die Hautkrebsvorstufen flächig auftreten (sog. Feldkanzerisierung z.B. an der Stirn). Für die Behandlung wird ein Fotosensibilisator in Form einer Creme/eines Gel auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen. Dieser dringt nur in bereits veränderte Zellen ein und führt dort zur Bildung von Protoporphyrin IX. Nach einer definierten Einwirkzeit werden durch Beleuchtung mittels Rotlicht (konventionelle Therapie) oder Tageslicht die kranken Zellen durch die Bildung von aggressivem Sauerstoff zerstört. Das umliegende gesunde Gewebe wird hierbei geschont. Vorteil dieser Methode ist, dass auch noch nicht sichtbare veränderte Zellen behandelt werden, bevor sichtbare Krebsvorstufen entstehen.


Für einen besonders effektiven Therapieerfolg kann eine vorherige Laserbehandlung mittels fraktioniertem CO2-Laser durchgeführt werden. 

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Nach der Behandlung sind die behandelten Areale für ca. 1 Woche gerötet und es kann zu Krustenbildung kommen, was als sog. "Heilentzündung" gewertet wird. Auf direkte Sonneneinstrahlung, Sport oder Saunabesuche sollte verzichtet werden.

 

Häufig gestellte Fragen

Die PDT-Behandlung in unserer Hautarztpraxis in Münster

Was ist die Photodynamische Therapie?

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist ein nichtinvasives, ambulantes Verfahren zur Behandlung der aktinischen Keratose und stellt eine vollwertige Alternative zu den operativen Verfahren dar.

 

Wie funktioniert die PDT?

Die PDT kombiniert den Einsatz einer Lichtquelle mit einer lichtaktivierbaren Substanz. Im Rahmen der PDT werden gezielt die kranken Hautzellen zerstört und gleichzeitig das gesunde umliegende Gewebe geschont.

 

Wie ist der Ablauf der PDT?

Am Tag der Behandlung wird morgens die Feldgröße festgelegt. Anschließend wird der Lichtsensibilisator auf die erkrankten Hautpartien aufgetragen und das Areal mit einem Klebepflaster lichtdicht abgedeckt. Nach 3 Stunden Einwirkzeit werden die Abdeckung und etwaige Gelreste entfernt. Die nachfolgende Belichtung mit Rotlicht selbst dauert ca. 10 Minuten.

Während der Belichtung kommt es häufig zu Brennen und Schmerzen im Behandlungsareal, die individuell unterschiedlich stark wahrgenommen werden. Aus diesem Grund wird parallel zur Belichtung mit einem Kaltluftgerät gekühlt.

Der Wirkstoff des Lichtsensiblisators führt während der Einwirkzeit in den kranken Zellen selektiv zur Bildung von sog. Protoporphyrin IX. Diese Vorstufe des körpereigenen Stoffs Häm ist photoaktiv und verursacht unter dem Einfluss von Licht bei einer bestimmten Wellenlänge die Bildung von reaktivem Sauerstoff (photodynamischer Effekt), welcher gezielt zum Zelltod der kranken Zellen führt. Die gesunden Zellen bleiben von dieser chemischen Reaktion weitgehend unberührt.

Im Rahmen der PDT kommt es zu einer Stimulation der Kollagenbildung, so dass die Therapie ein hervorragendes kosmetisches Ergebnis herbeiführt.

 

Was ist die Aktinische Keratose?

Aktinische Keratose ist eine durch UV-Licht verursachte chronische Schädigung der verhornten Oberhaut und tritt überwiegend an lichtexponierten Hautarealen wie z.B. an Kopf- und Halsregionen, Dekolleté, Armen sowie den Handrücken auf. Die aktinische Keratose wird als Carcinoma in situ, einer Vorstufe des hellen Hautkrebs angesehen und gehört Sie zu den Top 10 Diagnosen in dermatologischen Praxen. Bis zu 10% der Patienten mit aktinischen Keratosen entwickeln ein Plattenepithelkarzinom. Das Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste Hauttumor, der mit einer Neuerkrankungsrate von ca. 70.000/Jahr in Deutschland einhergeht.

 

Welchen Vorteil hat die PDT im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren?

Im Vergleich zu den herkömmlichen Operationen handelt es sich bei der PDT um eine nichtinvasive und patientenfreundliche Anwendung. Die topischen Therapieverfahren dagegen setzen eine hohe Compliance und gewisse Expertise der Patienten bei der Anwendung voraus. Zudem zeigen topische Therapieverfahren deutlich niedrigere Langzeit-Abheilungsraten als die PDT.

Gleichzeitig zeigt die PDT in der Regel deutlich bessere kosmetische Ergebnisse und hinterlässt zumeist keine sichtbaren Narben. Mit der photodynamischen Therapie ist zudem eine großflächige Behandlung möglich. Der große Vorteil daran ist, dass neben der eigentlichen Läsion auch weitere Sonnenschäden wie die oft über größere Areale versprengten Verhornungen der aktinischen Keratosen in ihrer Gesamtheit erfasst und behandelt werden können. Außerdem können Läsionen, die nicht mit dem bloßen Auge sichtbar sind, umfassend und nachhaltig behandelt werden.

Vorteile in der Kurzübersicht:

  • Therapieverfahren mit hoher medizinischer Evidenz
  • eine ambulante nicht-invasive Behandlung
  • die Vermeidung eines Plattenepithelkarzinomens
  • hohe und lang anhaltende Abheilungsraten

  • Flächentherapie senkt die Rate der Neuentstehung von aktinischen Keratosen


 
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